Information über die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe e.V.



Information über die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe e.V. von Geschäftsstellenleiter Rainer Breuninger

„Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe“ sind Selbsthilfe-Gesprächsgruppen, in denen sich Suchtgefährdete, Suchtabhängige und deren Angehörige zusammenfinden. Sie treffen sich, um miteinander zu reden. Über Fachliches und Persönliches, über Freud und Leid. Eben über das, was den Alltag ausmacht. Regelmäßig. Am gleichen Ort. Zur selben Zeit. Meistens wöchentlich.
Die ersten Freundeskreise entstanden im Jahr 1956. Als sie immer mehr wurden, schlossen sie sich zum Landesverband Württemberg zusammen und entwickelten ein breites Seminar- und Weiterbildungsangebot für ihre Teilnehmer und Mitarbeiter.

Die Freundeskreise leben für die Idee eines suchtmittelfreien Lebens, doch noch viel mehr dafür, dass das Leben gelingen soll, dass es vielseitig und erfüllend gestaltet wird. Alle mit dem alten und neuen Leben verbundenen Gedanken, Aufgaben, Freuden und Sorgen können in der Gruppe angesprochen und geteilt werden. Fragen zur Krankheit des Einzelnen wie auch zur Situation der von Sucht betroffenen Familien dürfen gestellt werden in der Gewissheit, dass sie in diesem Kreis von Gleichgesinnten verstanden werden und dass miteinander nach Hilfe und Veränderung gesucht werden kann. Die gefundenen Antworten sind keine Rat-SCHLÄGE, sondern laden ein, neue Möglichkeiten der Lebensgestaltung auszuprobieren.

Das klare „NEIN“ zu Alkohol und anderen Suchtmitteln stärkt dabei jeden einzelnen Teilnehmer in seinem Selbstbewusstsein und seiner Eigenverantwortung. Und so ermöglicht und stabilisiert es den Aufbau eines neuen, selbstbestimmten Lebens, das auch für Partnerschaft und Familien ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Jeder Gruppenteilnehmer wird so angenommen, wie er ist. Mit großer Gesprächsdisziplin wird zugehört, denn wer über sich und sein Leben erzählt, setzt sich mit seiner Lebensgeschichte auseinander und sucht Wege der Aufarbeitung und Bewältigung.
Dabei ersetzt der Besuch einer Freundeskreisgruppe keine Therapie, er ist jedoch therapeutisch höchst wirksam.

Heute besteht der Landesverband Württemberg aus über hundert Freundeskreisen. Derzeit engagieren sich rund 600 ehrenamtliche Mitarbeiter in über 240 Gesprächsgruppen für mehr als 3000 Gruppenteilnehmer. Im Verbund der Suchtkrankenhilfe übernehmen die Freundeskreise die wichtige Aufgabe der Nachsorge für suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige und sichern damit sowohl ihre persönliche suchtmittelfreie Lebensführung wie auch die Behandlungserfolge von Suchtberatungsstellen und Fachkliniken.

 Kontakt und weitere Infos Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, Landesverband Württemberg e. V. Hindenburgstraße 19a, 89150 Laichingen Telefon 07333-3778,
info@freundeskreise-sucht- wuerttemberg.de www.freundeskreise-sucht-wuerttemberg.de

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